Zuerst ist einmal in Dumfries und Glasgow alles gut. Im WM-Zeitfahren klassiere ich mich auf Rang 12 und komme den grossen Namen in meiner Kategorie gegenüber dem letzten Vergleich ein beachtliches Stück näher, was mich für das Strassenrennen hat hoffen lassen. Dort habe ich zwar nach der Startrunde reissen lassen müssen, dann aber später von der Verfolgergruppe erfolgreich abgesetzt und im Sprint Rang 8 gesichert. Das finale Team Relay in der Innenstadt von Glasgow ist ein wunderbares Erlebnis gewesen und so habe ich mich guten Mutes auf nach Rotterdam an die EM gemacht.
Rotterdam ist eine Enttäuschung
Bei der Besichtigung des Kurses in Rotterdam habe ich einen Kurs vorgefunden, der im Vergleich zur Vorwoche in Glasgow wenig attraktiv gewesen ist. Im Team Relay habe ich mich an das "Grachten-Rennen" herangetastet, doch schon am nächsten Tag war ein Start im Zeitfahren unmöglich. Mich hatte es über Nacht ins Bett gehauen, krankheitshalber habe ich auf den Start verzichten müssen. Im finalen Strassenrennen bin ich zwar gestartet, doch geschwächt von den Vortagen habe ich das Ziel nicht erreicht.
Somit ist die EM enttäuschend verlaufen und ich habe einige Tage gebraucht, um dies zu verarbeiten und mir weitere Saisonziele zu stecken. Jetzt freue ich mich auf die ausstehenden Herbstrennen, darunter die EZF Schweizer Meisterschaft vom 1. Oktober in Gansingen und die Mallorca Tour drei Wochen später.