Kurz nachdem Start setzt sich Recher mit drei Konkurrenten vom Rest des Feldes ab, muss aber bei Rennhälfte von der Spitzengruppe abreissen lassen. Wegen einem Sturz an der Spitze geht es nach 52 technisch schweren Kilometern für den 23-jährigen Spiezer ums Podest. Einmal mehr spielt er seine Stärke im Zielsprint mustergültig aus und steigt zum zweiten Mal in einer Woche aufs Podest. „In einem turbulenten Rennen habe ich stets die richtigen Entscheidungen getroffen. Das hat sich am Ende voll ausgezahlt“, freut sich Recher über eine auch taktisch starke Leistung.
Zwei Tage vor dem grossen Erfolg hat es im Zeitfahren auf 18 Kilometer fast 600 Höhenmeter zu überwinden gegeben. Mit Platz 6 erreicht Recher das beste Ergebnis im Weltcup im Kampf gegen die Uhr. Nach vier von sechs Rennen ist der Handbiker in seiner Kategorie H4 auf dem vierten Rang des Weltcups klassiert. Auf das Podest fehlen ihm 13 Punkte. Die letzte Station ist anfangs August das kanadische Quebec.
Mit der Handbike-Teamstaffel ist schliesslich die Weltcupwoche zu Ende gegangen. Zusammen mit den Teamkollegen Felix Frohofer und Alain Tuor hat sich das Schweizer Team auf dem achten Platz klassiert. Weiter geht es in eineinhalb Wochen mit der Europameisterschaft in Oberösterreich.
